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Silikone

Glatt und gepflegt hinterlassen Silikone Haut und Haar. Schutz bilden sie obendrein und Make-up-Produkten verleihen sie Haftung. Kein Wunder, dass sie in konventioneller Kosmetik so häufig Verwendung finden.

Silikone verbergen sich in der INCI-Liste unter den verschiedensten Namen. Die meisten erkennt man an der Endung „-cone“: Cyclomethicone, Dimethicone, Amodimethicone.

(Ent)täuschende Rohstoffe

Genau wie Mineralöl besitzen Silikone keinerlei pflegende Eigenschaften. Dennoch verleihen sie beim Auftragen einer Creme sofort ein Gefühl von geschmeidiger Haut. Unter der zarten Schicht wird die Feuchtigkeit zwar wirksam eingeschlossen, kann sich aber auch stauen, wodurch die Haut unter dem Silikonfilm aufquillt und spröde wird.

Und in der Haarpflege? Hier legt sich ein Film um jedes einzelne Haar, glättet seine Struktur und sorgt so für Glanz. Strapaziertes Haar verschönern Silikone zwar optisch, indem sie Spliss versiegeln, einen echten Repair-Effekt haben sie aber nicht.

Das einzig Bleibende sind Silikonrückstände in der Umwelt: Silikonhaltige Kosmetik geht via Abwasser in die Kläranlagen, ist biologisch nicht abbaubar und gelangt zu etwa 50 Prozent als Dünger in die Landwirtschaft – und von dort schließlich in Gewässer und nicht zuletzt in unser Grundwasser.