Fakten
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der sich unter anderem in den Zellen befindet. Er hält die Haut straff, indem er Feuchtigkeit speichert. Ein Gramm der besonderen Zuckerform kann beachtliche drei Liter Flüssigkeit binden. Leider nimmt der Gehalt an Hyaluronsäure mit zunehmendem Alter ab, die Haut wird schlaff und bildet Fältchen.
Moderne Anti-Aging-Produkte setzen Hyaluronsäure als Inhaltsstoff ein, um die Haut aufzupolstern. Man erkennt sie an den Bezeichnungen Sodium Hyaluronate oder Hyaluronic Acid in der INCI-Liste. Der Rohstoff hierfür wird heute durch ein biotechnologisches Herstellungsverfahren (bakterielle Fermentation) gewonnen. Hefe- oder Weizenkulturen bilden meist die Basis.
Hyaluronsäure kann ganz unterschiedlich wirken. Man unterscheidet sie anhand ihrer Molekülgröße:

Tiefenhydration
Niedermolekulare Hyaluronsäure (5-50 kDa*) dringt optimal in die Haut ein und hydratisiert von innen. Die oberste Hautschicht wird aufgepolstert und wirkt straffer. Darüber hinaus verbessert sie die Hautzellendichte.

Nachhaltig wirksam
Mittelmolekulare Hyaluronsäure (100-500 kDA*) zieht leicht in die oberste Hautschicht ein und wirkt dort als Langzeitfeuchtigkeitsfaktor. Sie stärkt dadurch vor allem die Hautbarrierefunktion.

Sofort-Effekte
Hochmolekulare Hyaluronsäure (1000-2000 kDA*) legt sich auf die Haut und füllt kleine Fältchen optisch auf. Als sanfter Schutzfilm spendet sie Feuchtigkeit, bewahrt vor Wasserverlust und vor äußeren Einflüssen.

Welche Molekülgrößen in welchem Produkt eingesetzt werden, ist übrigens nicht anhand der Inhaltsstoffliste erkennbar. Meist werden sie kombiniert und sinnvoll mit weiteren Ant-Aging-Wirkstoffen ergänzt – unsere Fachverkäuferinnen beraten Sie gerne.

* kDa = Einheit für die Masse eines Moleküls oder Atoms. Zum Vergleich: Ein Wassermolekül hat eine Masse von 0,018 kDa, das Vitamin E eine Masse von 0,43 kDa.